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Datum Berichte 2011
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Dezember 2011

KN-Bericht von Montag, 19. Dezember 2011
Mit freundlicher Genehmigung von Imke Schröder

Bretter, die die Welt bedeuten !



Kiel. Durch eine unscheinbare Hofeinfahrt treten die Zuschauer in eine völlig andere Welt: Hier, in der Yawara- Sportschule, regiert momentan der Baron von Schilling. Aber er wird herausgefordert: Der Marathonmann ist bereit, seinen letzten Kampf anzutreten. Vor ausverkauftem Haus gab der 61-Jährige am Sonnabend seine Abschiedsvorstellung.

Den gesamten Artikel gibt es nachfolgend als PDF-Download!

KN-Artikel-Finishing-Move-2011

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November 2011

Großmeister aus Kiel zu Gast im NIBUKAI
Mit kleinen Bewegungen Großes erreichen!

Wiesbaden, 29.11.2011

Am Samstag, den 26.11.2011 fand im NIBUKAI-Zentrum für asiatische Kampfkünste in der Rheingaustrasse 94 in Wiesbaden-Biebrich ein besonderer Lehrgang statt. Das NIBUKAI konnte Klaus Härtel, 9. Dan Jiu-Jitsu, Präsident der Deutschen Kampfkunst Föderation und Vorstandsmitglied des Deutschen Dan-Träger und Budo-Lehrer Verbandes, aus Kiel gewinnen, die Mitglieder in spezielle Bereiche der Kampfkünste einzuweihen. Als Lehrgangsthemen waren Aiki-Jitsu und Small-Circle Jiu-Jitsu angekündigt.

Klaus Härtel ist mit seinen 46 Jahren Kampfsporterfahrung ein „alter Hase“, der sich doch auch immer auf Neues eingelassen hat. So stieg er erst im „zarten“ Alter von 48 Jahren aktiv ins Wrestling ein und kämpfte in der DWA. Seit 25 Jahren führt er in Kiel die große Kampfsportschule Yawara und setzt sich durch seine Verbandsarbeit auch für andere Kampfkünstler und Schulen ein.
Seine Lebenserfahrung und Unterrichtspraxis lassen ihn ruhig und freundlich, aber auch präzise und gründlich an die Themen herangehen. Mit viel Charme und Humor vermittelte er den ca. 30 Teilnehmern die Besonderheiten und praktische Anwendbarkeit der von ihm gezeigten Techniken. Dabei kam ganz deutlich heraus: ob hoch graduierte oder neu eingestiegene Sportler aus den verschiedensten Kampfstilen, jeder konnte etwas Gutes für sich mit nach Hause nehmen. Zusätzlich zu den angekündigten Stilen ließ er genug Zeit und Raum für Fragen aus der Runde, die er fachlich kompetent und nachvollziehbar beantwortete. Beeindruckend dabei war nicht nur seine Flexibilität, sondern auch seine stets auf den Nutzen in der Selbstverteidigungssituation ausgerichtete Lösung.
Die Kampfkünstler des NIBUKAI haben sich sehr über diese Begegnung gefreut und strahlten bei dem Lob, das sie für Ihre Leistungen und nicht zuletzt für Ihre schöne Schule von diesem Großmeister bekamen.

Aiki- Jitsu ist als alte Kampfkunst der Vorgänger der Stile Jiu Jitsu, Judo, Aikido und Hapkido. Small- Circle Jiu- Jitsu wurde von Prof. Wally Jay als Selbstverteidigungssystem entwickelt.

Im NIBUKAI- Zentrum für asiatische Kampfkünste werden von Montag bis Freitag 10 verschiedene Kampfkünste unterrichtet. Probetraining ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich. Weitere Infos unter www.nibukai.de

Kontakt und Informationen:
Gabriele Freyberg
Rheingaustrasse 94/ Gebäude 1
65203 Wiesbaden
mail@nibukai.de
www.nibukai.de
0611 – 40 90 189




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November 2011

Bericht zum DDBV-Lehrergradseminar

Am 5. und 6. November 2011 trafen sich 10 Interessierte (die weiteste Anfahrt aus Wiesbaden !) zum Lehrergradseminar des Deutschen Danträger- und Budolehrer-Verbandes (DDBV), das in der Sportschule Yawara Kiel stattfand.

Zunächst erklärte Klaus Härtel die neuen Lernmodule des DDBV. Dann führte Hanni Härtel (6.Dan JJ) in die Welt der "Körpersprache" ein. Illustriert durch Beispiele von Samy Molchow knüpfte sie gekonnt den Bogen zu den Kampfkünsten. Als zweiter Referent stand André Busche (6.Dan JJ) zur Verfügung. Er gestaltete sein Thema "Medizinisch-psychologische Grundlagen der Kampfkünste - Kommunikation und Deeskalation" durch Rollenspiele sehr lebendig.

Am Sonntag sprach Klaus Härtel (9.Dan JJ) dann über Stilkunde und Pädagogik der Kampfkünste. Es war ein spannendes und anstrengendes, aber eben auch sehr lehrreiches Wochenende.

Text: Klaus Härtel

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November 2011

Erklärung

Bei der am 23. Oktober 2011 in der Yawara Sportschule Kiel e.V. stattgefundenen und von Dennis Arnold und Bärbel Lösking abgenommenen DAN-Prüfung handelte es sich ausdrücklich nicht um eine offizielle und vom Yuishinkan in Osaka (Japan) autorisierte DAN-Prüfung. Darüber hinaus war es keine DAN-Prüfung des DKV, sondern der Deutschen Kampfkunst Föderation (DKKF). Ich hatte YUISHINKAN Gojuryu Karatedo auf die Ausschreibung gesetzt, weil ich die Bezeichnung als Unterstil des Gojuryu verstehe, wie zum Beispiel auch das MEIBUKAN Gojuryu Karatedo einen Unterstil des Gojuryu Karatedo darstellt.

Ein Beispiel: Wenn mich jemand fragte, welche Kampfkunst ich betriebe, so antwortete ich "Karate". Die nächsten Fragen könnten nach dem Stil und der Orientierung sein. Ich antwortete dann mit "Gojuryu", sodass der/die Fragende die Kategorie der Hauptstile wüsste, welche sich auf Miyagi als Gründer bezieht, und schließlich mit "Yuishinkan", sodass die Interpretations- bzw. Traditionslinie des Gojuryu, nämlich von Kisaki Tomoharu zu Fritz Nöpel verstanden würde. Ich verstehe den Begriff "Yuishinkan" also als Bezeichnung für einen Stil, nicht als Institutionsbezeichnung.

Sollte diese Prüfung als vom Yuishinkan in Osaka (Japan) oder DKV initiierte Prüfung missverstanden worden sein, so hoffe ich durch diese Erklärung Klarheit verschafft zu haben und es tut mir leid, wenn ich jemandem Schaden zugefügt haben sollte - dies ist nicht und war niemals meine Absicht.

Dennis Arnold.

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Oktober 2011

Bericht vom Lehrgang des DDBV am 15.10.11 in Augsburg

Ein interessantes Wochenende wartete auf unseren Schulleiter Klaus Härtel und Skarthe Sebelin (5.Dan).

Am Do., 13.10.11, also einen Tag nach Klaus' 61. Geburtstag, fuhren beide nach Nürnberg, um den Wrestler Alex Wright zu treffen und sich die Stadt anzusehen. Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Augsburg zu einem besonderen Event. DDBV-Mitglied Gerhard Jung hatte zum Lehrgang der 4 Großmeister des Jiu-Jitsu eingeladen.

Neben Klaus Härtel (9.Dan) waren Lothar Sieber (10.Dan), Bendetto Stumpff (10.Dan) und Dieter Lösgen (10.Dan) anwesend, die auf 3 Matten insgesamt 150 Teilnehmern unterrichteten. Solch eine Ballung von Können, Wissen und Erfahrung ist äußerst selten und wurde von den vor allem aus dem süddeutschen Raum angereisten Teilnehmern mit großem Trainingsfleiß und viel Enthusiasmus belohnt. Klaus' Themen waren Aiki-Jitsu und Small Circle - Jiu-Jitsu, die er für jeden Teilnehmer schriftlich ausgearbeitet hatte. Zudem fanden seine Bücher regen Absatz. Skarthe und Klaus bekamen nach dem Lehrgang sehr gute Kritiken. Man kann wirklich sagen: sie haben unsere Schule würdig vertreten.

Abends wurde dann noch mit Schülern, Meistern und Großmeistern bei Schnitzel und Bier anständig gefachsimpelt und manche Geschichte aus dem bewegten Leben der vertretenen Großmeister zum Besten gegeben. Es war ein tolles Event, für das wir uns bei Gerhard Jung und seiner Truppe herzlich bedanken möchten. Am Sonntag ging es dann zurück nach Kiel - ein anstrengendes Wochenende, das wir nicht missen möchten!






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Oktober 2011

Bericht Wrestling-Show Rapid-Revolution 24.09.2011

Am Samstag, 24.9.11 war es wieder so weit:
"Let´s get ready to rumble !" hallte es durch Dojo2 und unter der fachkundigen Führung durch Ringrichterin Melanie und Ringsprecherin Rachel ging es durch einen unterhaltsamen und spannenden Kampfabend.

Hier kurz die Ergebnisse:

Aus der Battle Royal zu Beginn des Abend ging Chris Mass als Sieger hervor.

Der folgende Titelkampf zwischen "Mr. Geil" PHK und VIP auf der einen und Tommy "Blue Eye" und Murat auf der anderen ging zugunsten des letztgenannten Teams aus. Erwähnenswert ist noch, daß VIP und Tommy "Blue Eye" aus der Schule von WCW - "Wunderkind" Alex Wright aus Nürnberg stammen.

Im dritten Kampf besiegte L.A. Silva seinen Gegner Stigma. Nach dem Kampf attackierte Stigma den verletzten Arm von L.A. Silva. Danny Vice eilte vermeintlich Silva zu Hilfe, aber schloß sich dann doch den Attacken durch Stigma an. L.A. Silva mußte verletzt aus der Halle getragen werden.

Im Titelkampf standen sich Konstantin und Chris Mass gegenüber. Allerdings machten sie sich einen Spaß daraus, das Publikum zu veralbern, indem sie nur so taten, als ob sie kämpfen würden. Am Ende ließ sich Chris Mass offensichtlich freiwillig pinnen. Dann feierten der Baron v. Schilling, Konstantin und Chris Mass am Ring, bis der "Marathon Mann" K. Hartmacher und Tobias Schmidt den Ring stürmten und ein Match nach dem traditionellen Rundensystem der deutschen CWA verlangten.

Nach der Pause standen sich Danny Vice und Chris Glitzerman gegenüber. Mit Hilfe unerlaubter Mittel und durch Stigma gewann Danny Vice das Match.

Der Main Event wurde als Rundenkampf wie bei der CWA ausgetragen mit 5 Runden à 4 Minuten.: Tobias Schmidt mit Manager K.Hartmacher stand gegen Konstantin mit Manager Baron von Schilling. Nachdem Konstantin mit einem Schraubenschlüssel zuschlug, der ihm vom Baron zugesteckt worden war, wurde er zum Sieger erklärt. Allerdings wurde der entscheidende Kampf zwischen "Marathon Mann" K.Hartmacher und Baron von Schilling für Finishing MOve 2011 festgelegt - also der finale Showdown zwischen den beiden Managern

Text: Klaus Härtel

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Herbst 2011 Bericht Herbstlehrgang 2011 in Kiel Traditionelles Karatedo
Ein Vergleich des Shotokan- mit dem Gojuryu in Theorie und Praxis.

Lehrer: Dennis Arnold



Unerwarteter weise sind noch Teilnehmer/innen (TN) erschienen, die sich nicht angemeldet hatte – eine schöne Überraschung. Insgesamt nahmen somit 31 Budoka aus sieben Städten und drei Bundesländern am Lehrgang teil. Es war eine bunte Mischung aus Gojuryu-, Shotokanryu und Jiu-Jitsu-Ka erschienen, um sich in das Konzept des traditionellen Karatedo einführen zu lassen und sich miteinander auszutauschen. Leider mussten einige schon etwas früher gehen, sodass nicht alle TN auf dem obligatorischen Gruppenfoto abgebildet sind.

Im ersten Teil führte Dennis Arnold (3. Dan Jiu-Jitsu, 3. Dan Karatedo) in Form eines powerpointgestützten Vortrags in die Materie ein. Es wurden das traditionelle Konzept des Karate(do) (1. Kata (40%), 2. Kumite (40%), 3. Kihon Ido (20%)), die Traditionslinien (An welchem Meister orientieren wir uns?) sowie das Konzept der Kata als das zentrale Element im Karate nähergebracht. Dabei wurde festgehalten, dass eine auf Kata basierende Kampfkunst nur selbstverteidigungstauglich ist, wenn die drei Säulen ineinander greifen und nicht zusammenhangslos nebeneinander stehen und ein Eigenleben führen – nur gemeinsam, wie die Zahnräder eines Uhrwerks, kann eine Kata-zentrierte Kampfkunst wie Karatedo, aber auch Taekwondo sowie alle Kung Fu Stile funktionieren. An erster Stelle steht also die Form, die, wenn sie beherrscht wird zusammen mit einem Partner erarbeitet wird. Gibt es einzele Techniken oder Sequenzen, die dem Ausführenden Schwierigkeiten bereiten, so werden sie extrahiert und separat so lange geübt, bis sie beherrscht werden – dieser Teil bildet dann die jeweilige Grundschule. So haben wir alle drei Säulen miteinander verknüpft und ein effektives Kampfsystem „geschaffen“. Dieses Konzept wurde sodann auf die Unterstufe (9. bis 7. Kyu) des Shotokan- und Gojuryu, also auf die Taikyoku Shodan, Heian Shodan und Nidan sowie die Taikyoku Chudan und Gekisaigata, übertragen.

Eine Möglichkeit, die Kata zu untersuchen, ist, sie auf ihr technische Repertoire abzuklopfen, also Stand-, Abwehr-, Schlag-, Stoß-, Bein- und sonstige Techniken herauszufiltern. Dabei kam heraus, dass es sich beim Karatedo um eine Kampfkunst handelt, die fast zu 90% aus Armtechniken und nur zu jeweils zirka 5% aus Wurf-/ Hebel- und Tritttechniken besteht. Dementsprechend ist auch ein traditionelles Training nach diesem Konzept auf einen festen und stabilen Stand und den Kampf unter Zuhilfenahme der „leeren Hände“ mit dem dazugehörigen Kraft-, Konditions-, Dehnungs- und Abhärtungstraining ausgerichtet.

Dieses Konstrukt wurde dann anschließend in einer Gojuryu- und einer Shotokanryu-Einheit praktisch umgesetzt. Wir haben herausgefunden, dass der Shotokanryu und Gojuryu bis auf kleine, das technische Repertoire betreffende, Unterschiede auf das gleiche Prinzip zurückgreifen: Progressivität. Beide Stile suchen die Auseinandersetzung im Nahkampf und beinhalten gleichermaßen auch Wurf- und Hebeltechniken.

Vor diesem Hintergrund sei erwähnt, dass es schon für Funakoshi keine Ryu gab, sondern nur Karate und auch wir haben auf diesem Lehrgang festgestellt, dass wir letztendlich alle mit den gleichen Waffen kämpfen –unseren leeren Händen. …

Herbstlehrgang 2011: Impressionen >> PDF-Download

Bericht: Dennis Arnold
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Oktober 2011

Bericht DAN-Prüfung
im Gojuryu Karatedo am 23.10.2011 bei Yawara in Kiel

Am Sonntag, den 23.10.2011 um 13:15 Uhr fand die erste DAN-Prüfung im Gojuryu Karatedo bei Yawara statt und so, wie die Gruppe sich entwickelt, wird es die Initialzündung für weitere in den nächsten Jahren noch folgende Prüfungen gewesen sein.

Kim André Jessen, Max Schlitt und Kevin Stenkamp auf der einen und Dennis Arnold und Bärbel Lösking auf der anderen Seite stellten sich der Herausforderung. Es sollte ein langer Tag werden, der erst nach guten vier Stunden vorüber sein sollte.

Im ersten Teil wurde das Fachwissen der Karateka in einem Schnelldurchlauf stichprobenartig geprüft. Bärbel und Dennis befragten die Prüflinge zu den verschiedenen Theoriethemen aus dem Programm des 8. bis 1. Kyu-Grades. Im Anschluss wurden dann noch kurz die Unterrichtsentwürfe der Prüflinge angesprochen und einige Fragen geklärt. Teil der Prüfung war es, im Vorfeld eine schriftliche Ausarbeitung über ein Unterstufenthema zu erarbeiten; diese „Hausarbeit“ wurde dann in der Prüfung kurz besprochen. Auch hier konnten die Prüflinge allen Fragen Rede und Antwort stehen.

Der zweite Teil lehnt sich an die traditionellen Kräftigungsübungen an. Eingeleitet durch Sanchin Shime (Der Prüfling läuft die Kata Sanchin, während der Prüfer ihn testet, indem er Schläge und Tritte gegen des Prüflings Körper ausführt) wurden anschließend in leicht abgewandelter Form in Anlehnung an die ursprünglichen Übungen folgende Kräftigungsübungen absolviert: 100 Liegestütze, 200 Kniebeugen, 300 Rumpfbeugen, 200 mal Kopfnicken, 3 Rückenübungen (100 mal Schultern zusammenziehen, 100 mal Wippen, 20 mal Stock in den Nacken ziehen). Nach einer kurzen Pause ging es weiter mit den „1.000 Techniken“, die sich an das traditionelle Wintertraining anlehnen: Die Prüflinge führten 250 Chudan Oi Zuki, 250 Uchi Ude Uke, 120 Mae Geri, 120 Kansetsu Geri, 10 Sokutei Mawashi Uke, 250 Soto Shuto Uchi im Stand aus. Anschließend wurden noch die Nage Waza vorgezogen, da wir im Dojo 1 über Matten verfügen und dann nicht später den Dojo-Wechsel vorzunehmen brauchten.

Sodann erfolgten die traditionellen Bereiche der Kihon Ido, Kata und Kumite im dritten Teil. Nachdem sie die obligatorischen Kihon Bahnen hinter sich ließen, wurden alle Kata von Taikyoku Chudan und den Gekisai Gata, über Saifa und Seenchin bis hin zur Tensho und Sanseru alle Kata vorgeführt. Die Tensho und Sanseru wurden darüber hinaus noch mit der dazugehörigen Omote Bunkai, also der offensichtlichen Anwendung, demonstriert. Anschließend wurden dann noch die Kumite Ura dargestellt, ein Konstrukt von Partnerformen, in welchen der Verteidiger verliert, weil er einen Fehler begeht. Seine Aufgabe ist es, herauszufinden, welchen Fehler er begangen hat und daraus zu lernen. Anschließend demonstrierten die Prüflinge noch ihr Goshin Kumite. Es war ihre Aufgabe, ein ganz individuelles Selbstverteidigungsprogramm zu entwickeln. Die einzige Vorgabe war dabei, dass alle Techniken, die sie zur Verteidigung und als Konter verwendeten, aus den Kata Taikyoku Chudan bis Sanseru sein mussten, sodass die Frage nach jeder vorgeführten Technik lautete: „Und aus welcher Kata stammen diese Bewegungen?“ Aufgrund der hohen Anzahl warf Dennis später nur noch mit Stichworten um sich: „Und? Kata?“. Nachdem alle Prüflinge ihr Konzept präsentiert hatten, führten sie es in Form einer Art Happo Kumite (hier: Mehrseitenangriff) vor. Die Zeitspanne variierte dabei zwischen einer und drei Minuten. Abschließend kämpfte dann noch jeder eine Runde am Boden, sodass auch dieser Teil abgedeckt wurde.

Bärbel und Dennis zogen sich zur Beratung zurück und kamen anschließend mit Pass und Urkunde bewaffnet wieder. Alle Prüflinge hatten bestanden. Als kleines persönliches Präsent erhielten die Prüflinge von ihrem Sensei noch ein Buch über die Gekisaigata. Eine lange Prüfung ging somit ihrem Ende entgegen und so verließen Prüfer, Prüflinge und noch ein paar übrige Zuschauer um 17:45 Uhr das Dojo in Richtung Yummi, einem chinesischen Restaurant, in welchem der inoffizielle vierte Teil der Prüfung stattfand: Mit Stäbchen essen. Nach einem so anstrengendem Tag war „All you can eat“ angesagt. In vielen kleinen Portionen bot das Restaurant dem hungrigen Gast die Möglichkeit, von fast allem einmal zu kosten. Es wurde jedes mal frisch zubereitet und war ein Gaumenschmaus, den wir dort in Zukunft sicherlich wiederholen werden. So gegen 20 Uhr verließen wir das Yummi in Richtung Heimat. Wir waren satt und zufrieden und unser Dojo verfügt nun über drei weitere DAN-Träger im Karatedo.

DAN-Prüfung: Impressionen >> PDF-Download

Dennis Arnold
Lehrer für Jiu-Jitsu und Karate

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August 2011 Bericht zum Sommerlehrgang am 13.08.2011 in Kiel



Es war ein toller Tag. Von den 40 angemeldeten Teilnehmern hatten noch einige krankheitsbedingt abgesagt und so sind wir zu 36. (meine Person eingeschlossen) ans Werk gegangen. Die Teilnehmer setzten sich wie folgt zusammen:

Drei Bundesländer waren vertreten:

1. Schleswig-Holstein,
2. Hamburg und
3. Hessen

Die 36 Kampfkünstler, darunter 10 Dan-Träger (1. bis 4. Dan), kamen aus insgesamt sechs Dojo:

1. Yawara Kiel,
2. Tsunami Eckernförde,
3. Judo Club Ahrensburg,
4. KCM Flensburg,
5. Xiutao-Centrum Hamburg und
6. Nibukai Wiesbaden.

Insgesamt waren 11 Kampfkünste und Stile vertreten:
Gojuryu Karate, Shotokanryu Karate, Jiu-Jitsu, Judo, Judo-Do, Sambo, Tang Soo Do, Kendo, Iaido, Senkido und Kungfu.

Es hat mich sehr gefreut, dass wir wieder eine so vielseitige Gruppe waren, und der Austausch über die eigene Kampfkunst hinaus funktionierte. So hatten alle Teilnehmer die Möglichkeit, mit Partnern zu trainieren, mit denen sie sonst nicht in Kontakt kämen.

Im ersten Teil habe ich einen Vortrag über die Geschichte des Ninjutsu gehalten. Ich bin zunächst auf die Problematik der Ergründung der japanischen Kampfkunst im Allgemeinen und folglich des Ninjutsu im Speziellen eingegangen. Wir sahen uns dann eine Dokumentation über das Ninjutsu an, die ich anschließend noch einmal problematisierte und mit eigenen Beiträgen, z.B. zu Fehlern und den weiblichen Ninja (Kunoichi), ergänzte. Daraufhin folgte dann der Praxisteil des zweiteiligen Seminars: In der ersten Hälfte beschäftigten wir uns mit Kräftigungsübungen für den Körper. Ich wies daraufhin, dass es besonders wichtig ist, sich vor der Kräftigung zu lockern und dabei alle neun Gelenkgruppen durchzugehen. Anschließend haben wir verschiedene Übungen zu allen großen Muskelpartien unter besonderer Berücksichtigung von Liegestütze, trainiert. Dabei fingen wir oben (Schulterpartie) an und endeten schließlich bei der Wadenmuskulatur. Gut aufgewärmt gingen wir dann ohne Pause in den Abhärtungsteil über: Auch hier sind wir den Körper von oben nach unten durchgegangen. Es gibt drei Bereiche, die wir abhärten können: 1. Haut, 2. Muskeln und Knochen, 3. Gelenke. Bei der letzten Gruppe (Gelenke) ist Abhärtung jedoch nicht so zu verstehen, dass wir in die Gelenke schlagen oder treten; es handelt sich hierbei vielmehr um die Stabilisierung der Gelenke durch gezieltes Krafttraining in Einzelund Partnerübungen. Die Haut sowie die Muskeln und Knochen werden durch Schläge und Tritte abgehärtet. Hierbei ist grundsätzlich darauf zu achten, dass wir vorsichtig anfangen und die Intensität langsam steigern. Es handelt sich hierbei um einen Teil der Kampfkunst, der sich über Jahre hinwegzieht. Ich bin im Anschluss auch noch auf sinnlose Übungen eingegangen, wie zum Beispiel in Gelenke schlagen oder mit dem Kopf gegen die Wand oder einen Sandsack stoßen. Bei allen Abhärtungsübungen müssen wir uns die Frage stellen: Welches Ziel wollen wir wie erreichen und welchen Preis sind wir bereit dafür zu bezahlen? Bedenken wir, dass wir nicht mehr vor 150 Jahren leben, unsere Lebenserwartung bei 35 bis 40 Jahren liegt und wir außerdem nicht mehr unser Leben einem Fürsten widmen und es sehr wahrscheinlich in irgendeiner Schlacht auf dem Felde lassen…
Anschließend haben wir dann noch ein schönes Grillfest veranstaltet. Ungefähr 30 Personen haben sich zusammengefunden. Die Teilnehmer setzten sich aus Lehrgangsteilnehmern und anderen Yawaranern zusammen. So haben wir einen langen, anstrengenden aber auch schönen Tag bei einem leckeren Salat mit Fleisch, Brot und Bier/ Cola etc. ausklingen lassen. Gegen ein Uhr morgens habe ich dann das Dojo abgeschlossen und bin nach einem 14-Stunden-Tag ziemlich erschöpft in mein Bett gefallen. Wie sich herausstellte, sollte ich selbiges am folgenden Sonntag auch nicht wirklich mehr verlassen…

Ich möchte mich bei allen Teilnehmern und Helfern für einen schönen Lehrgang bedanken und freue mich schon auf den 22. und 23. Oktober 2011. An diesen Tagen wir zunächst ein Karate- Lehrgang mit dem Thema "Traditionelles Karate am Beispiel des Shotokanryu- und Gojuryu Karate" veranstalten; am Sonntag wird schließlich die Prüfung zum 1. Dan Gojuryu Karatedo dreier meiner Schüler stattfinden. Ich bin schon sehr gespannt und freue mich wieder auf einen stilübergreifenden Austausch mit Euch.



Es wurde geschnackt (oben rechts), gegrüßt (oben links), herumgemuskelt (unten rechts) und abgehärtet (unten links).
Schön, dass Ihr mit dabei wart. Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder

Bericht: Dennis Arnold
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Juli 2011 Kata-Marathon in Kiel
250 Wiederholungen der Taikyoku Chuda



Wer hätte das gedacht? Es war tatsächlich möglich! Am 09. Juli 2011 trafen sich, trotz des auszugsweise guten Wetters, der hohen Temperaturen und der Sommerferien, 10 Karateka, um sich dieser bisher einmaligen Erfahrung zu stellen. Das Ziel war, die Kata Taikyoku Chudan 250 mal zu laufen.

Doch warum dieses?
Nun, wir können nachlesen, dass wir eine Technik mindestens 1.000 mal wiederholen müssen, um die Grundlagen zu beherrschen; dies lehrt uns im übrigen auch die Erfahrung aus dem Training: gesetzt den Fall, dass wir zwei mal pro Woche ins Training gehen und pro Training 50 Tsuki üben, also 100 Tsuki pro Woche, benötigen wir 100 Wochen, also, wenn wir Ferien, Krankheiten und Urlaube hinzurechnen, gute zweieinhalb Jahre, bis wir diese Technik einigermaßen beherrschen. Das entspricht ungefähr einem Grün- oder Blaugurt. In dieser Stufe können wir sagen, da ist schon Kraft im Tsuki, aber eben noch viel Potential bis zur wirklichen Effektivität dieser Technik.

Und wie lief es schließlich ab?
Vor diesem Hintergrund dachte ich mir: 1.000 Wiederholungen sind vielleicht ein bisschen viel, gerade wenn man zirka eine Minute pro Kata (mit An- und Abgrußphase, kleinem Päuschen) rechnet, sind 1.000 Minuten, also 16 Stunden und 40 Minuten doch vielleicht etwas hochgegriffen … Daher dachte ich mir, 250 Wiederholungen entsprechen 250 Minuten – das sollten wir doch in 4 Stunden (= 240 Minuten) schaffen können. Und tatsächlich haben wir es sogar noch etwas schneller geschafft, obgleich es sich nach den ersten 25 Wiederholungen nicht so anfühlte, als würde wir überhaupt die 100 schaffen. Wir begannen um 14.10 Uhr mit einer kurzen Aufwärmphase und lockerten alle neun Gelenkgruppen einmal durch, dehnten uns kurz, sodass wir pünktlich um 14.18 Uhr anfingen. Damit wir uns nicht verzählten, führte ich eine Strichliste, die ich zunächst auf dem Boden platzierte und mich jedes mal hinkniete, um einen Strich zu machen. Nachdem darauf hingewiesen wurde, dass das Bücken mit der Zeit wahrscheinlich ziemlich anstrengend werden könnte, klebte ich den Zettel mit einem Pflaster auf Augenhöhe an einem Spiegel fest – das war auf jeden Fall eine Erleichterung. Ich machte 25 Striche pro Zeile, sodass wir einen guten Überblick behielten, wo wir uns befinden und wie viele wir noch vor uns hatten. Nach jedem fünfer Block wechselten wir die Ausgangsposition um 90°, um wenigstens etwas Abwechslung in die Sache zu bekommen. Nach den ersten 25 sagte ich: „So, das Ganze noch zehn mal“. Ein erschöpftes Schnaufen ging durch den Raum, fühlten sich die ersten 25 doch schon an wie 100. Nach den ersten 50 legten wir eine kurze Verschnaufpause ein, tranken einen Schluck Wasser oder Apfelschorle (ausnahmsweise durfte im Dojo auch mal getrunken werden) und dann ging es auch schon weiter mit den nächsten 50. Nachdem wir die 100 knackten, dachten wir nicht wirklich, jemals an diesem Tage überhaupt die 200er-Grenze zu erreichen. Und so passierten wir die 125, die 150, wieder eine kurze Pause, 175, 200 – es schien unglaublich, wir hatten sie tatsächlich noch erreicht. Es war 17.20 Uhr, als wir in den Endspurt gingen. Wir hatten noch 40 Minuten für die letzten 50 Taikyoku Chudan. Und obwohl wir alle sprichwörtlich auf dem Zahnfleisch krochen, entwickelten wir noch die Energie, die nötig war, um die letzten 50 Wiederholungen zu schaffen. Um 18.03 Uhr war es dann soweit: Der Marathon war vorbei – geschafft. Ein zu Beginn und insbesondere zwischenzeitig unerreichbar scheinendes Ziel wurde erreicht. Wir hatten es geschafft. Vom Weißgurt bis zum Schwarzgurt hoch hatte sich niemand eine Auszeit gegönnt. Alle zogen an einem Strang und hielten bis zum Ende durch.

Der Marathon in Zahlen:

Der entspannte Teil   Der anstrengende Teil
  • 500 Musubi Dachi
  • 500 Ritsu Rei
  • 500 Kogan Uke
  • 500 Heiko Dachi
  • 500 Yoi Gamae
 
  • 4.500 Sanchin Dachi
  • 1.750 Uchi Uke
  • 2.500 Chudan Oi Zuki
  • 250 Jodan Oi Zuki


Dennis Arnold
Lehrer für Jiu-Jitsu und Karatedo
info@dennis-arnold.com
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Juni 2011

Bericht zur Wrestling-Show "After Shock" am 25.6.11

Fast 220 Zuschauer waren zur Wrestling - Show "After Shock" der Sportschule Yawara gekommen - eine fast schon traditionelle Veranstaltung zur Kieler Woche.

Wie eigentlich immer war die Stimmung von Anfang an toll (Die "Marathon-Mann - Rufe haben den Verfasser besonders gefreut !). Nach den Eröffnungsworten des Ratsherrn Lars Juister erklomm unserer bezaubernde Ringsprecherin Rachel auf 12 - Zentimeter - Highheels den Ring und leitete gekonnt durch den Abend. Unsere Madison machte als Referee wieder einen souveränen Job.

Im Eröffnungskampf traf Danny Vice auf L.A. Silva. Unvermittelt unterbrach Murat den Kampf, da er ja noch eine Rechnung mit L-A. Silva offen habe: L.A. Silva wurde von Murat Feigheit vorgeworfen, da er bei Reunion X als Letzter in den Ring kam, um Murat gegen Baron von Schilling zu helfen. Es wurde für den heutigen Abend ein Triple Thread Match zwischen den drei Kontrahenten vereinbart.

Im 2. Kampf traf Doxx auf Chriss Mass, der in Begleitung des Barons erschien. Aus lauter Wut über seinen verlorenen Kampf zerrte Chriss Mass einen Zuschauer in den Ring, um ihm eine "Lektion zu erteilen". Bevor der Baron zuschlagen konnte, ertönte die Musik des "Marathon Manns" K. Hartmacher, der unter dem Jubel des Publikums mit Tobias Schmidt einschritt und Schlimmeres verhinderte. Der Hartmacher stellte fest, daß es nun reiche: man habe alles hingenommen, jede Manipulation, jede Bestechung und Einmischung durch den Baron, aber bei Handgreiflichkeiten gegen das Publikum sei Schluß. Der Baron sei gefeuert. Da der Baron aber beweisen konnte, daß er nicht kündbar sei, vereinbarten die beiden Manager, daß durch einen Kampf ihrer Schützlinge die Lage geklärt werden solle: Gewinne der Kämpfer des Barons, werde der Hartmacher von der Leitung der Schule entbunden, gewinne der Hartmacher, müßte der Baron gehen.

Im 3. Kampf siegte PHK gegen Young Cesar

Nach einer Pause ging Murat als Sieger aus dem Triple Thread Match gegen Danny Vice und L.A. Silva hervor.

Der Main Event endete mit Überraschungen: Tobias Schmidt mit Manager "Marathon-Mann" K.Hartmacher traf auf Konstantin mit Baron von Schilling an seiner Seite. Gekämpft wurde nach Runden und den alten Regeln der CWA. Der Kampf wogte hin und her, unterbrochen durch das ungewohnte Läuten des Ringgongs. Auch die beiden Manger schenkten sich nichts. Leider verletzte sich Tobias Schmidt an der Schulter und wurde von Madison ausgezählt. Sieger Kampfes wurde also der Baron mit Konstantin, der den Hartmacher sogleich aus der Halle verwies.

Ein toller Kampfabend ging zu Ende, wenngleich überschattet durch einen Unfall. Wir wünschen Tobias Schmidt alle herzlichst Gute Besserung !!!

Bericht: Klaus Härtel

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April 2011 Selbstverteidigungsmarathon am 29.04.2011 in Kiel
Leitung: Dennis Arnold, 3. Dan Jiu-Jitsu, 2. Dan Karatedo



Selbstverteidigungsmarathon am 29.04.2011 in Kiel Leitung: Dennis Arnold, 3. Dan Jiu-Jitsu, 2. Dan Karatedo or zwei Wochen, es war Freitag, der 16. April, kam mir während der Meditationsphase die Idee eines Mitternachtstrainings. Einer meiner Schüler schlug vor, wenn wir eh schon von 18.30 bis 20 Uhr trainierten, nicht um, sondern bis Mitternacht zu trainieren. Und so machte ich mich gleich daran, die Ausschreibung möglichst fix herumzuschicken, damit auch alle mehr oder weniger rechtzeitig informiert werden konnten. Bis Mittwoch hatten sich ungefähr dreizehn Teilnehmer für den Lehrgang angemeldet und in den letzten zwei Tagen schoss die Zahl dann auf knapp über zwanzig. Sogar ein 4. Dan Ju-Jutsu (Olaf Bertram) aus Hamburg kam zu Besuch. Überraschenderweise kamen noch spontan drei Teilnehmer aus dem Verein Rot-Schwarz-Kiel und so summierte sich die Teilnehmerzahl auf sechsundzwanzig. Insbesondere die Kontakte über die eigenen Vereins- und Verbandsgrenzen hinaus zur DJJU und zum DJJV freuen mich sehr.

Leider konnte eine Person nicht an dem Lehrgang teilnehmen, da der Lehrer die Teilnahme untersagte. Auf der Internetpräsenz seiner Schule rühmt selbiger Lehrer die Offengeistigkeit seines Systems wie folgt: "[…] das [seine Kampfkunst] sich ständig selbst optimiert und dem Prinzip folgt: "Was gestern gut war, muss heute nicht auch gut sein!” Durch diese beinhaltende Selbstkritik, [vermeidet es die Kampfkunst des besagten "offengeistigen" Meisters], nicht wie die meisten klassischen Kampfkünste alte Fehler oder Verbohrtheiten mitzuschleppen. Jeder Interessierte kann sich in der [Kampfkunst] wiederfinden und bekommt die Chance sich selbst zu entwickeln." Selbstverständlich gehören Lehrgänge, die nicht vom weisen Meister abgehalten werden, also mein Lehrgang beispielsweise, nicht zu dazu.
Dazu kann ich nur sagen
:

"Klein ist der Geist, der auf diese Weise selber sich besch…ummelt" ;-)

Und so bin ich doch froh, auf so viele verbohrte Kampfkünstler, wie ich es selbst einer bin, getroffen zu sein, die althergebrachte "klassische" (s.o.) Systeme wie Jiu-Jitsu, Ju-Jutsu, Karatedo und Kung-Fu betreiben und mit denen ich, wer hätte es gedacht, ganz offengeistig trainieren konnte und mit denen auch der eine oder andere Gedanke ausgetauscht wurde.

Wir hatten einen wunderschönen Lehrgang. In der ersten Einheit (18.30-20.00) wärmten wir uns gut auf und dehnten uns, damit wir uns schließlich mit verschiedenen Stockabwehrtechniken auseinander- V setzen konnten. Ich wies darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit recht hoch sei, dass der Angreifer mit dem Stock (diagonal) von außen angreife, ab und zu auch von (diagonal) innen, nie aber lotrecht von oben oder horizontal von außen. Ein Stockstich mit einem Langstock wird sehr wahrscheinlich auch nicht so häufig vorkommen. Insofern legten wir den Schwerpunkt der Übungseinheit auf Stockangriffe von (diagonal) außen und innen zum Kopf und zum Knie. Schließlich haben wir noch eine Technik gegen einen Stockstich zum Kopf geübt.
In der zweiten Einheit (20.00-21.30) befassten wir uns schwerpunktmäßig mit unbewaffneten Angriffen, wie Würgen, Packen, Schubsen und Schlagen.
In der dritten Einheit (21.30-23.00) übten wir mehrere Messerabwehren. Auch hier ignorierten wir die "klassischen Angriffe" "lotrecht von oben" und "horizontal von außen" und befassten uns mit Messerschnitten von (diagonal) außen und (diagonal) innen zum Kopf und mit geraden und mit von schräg unten kommenden Messerstichen.
Die letzte Einheit (23.00-24.00) war der "Special-Night-Defence" vorbehalten. In dieser Stunde übten wir hauptsächlich die aus den vorangegangenen Einheiten gelernten Techniken unter besonderen Umständen: Wir stellen mögliche "Diskosituationen" nach. Die Teilnehmer wurden in drei Gruppen aufgeteilt und an imaginäre Tresen gestellt. Zwei Personen übten die Techniken während die anderen die große drängelnde Masse darstellten, die in einer Diskothek durchaus üblich ist. Aufgrund dieser Umstände sind die räumlichen Möglichkeiten stark eingeschränkt und Angriffe mit einem Stock oder Verteidigungstechniken, die beispielsweise einen Hüft- oder gar Selbstfallwurf beinhalteten, allein schon aus besagten Platzgründen ausgeschlossen. Erschwerend kam hinzu, dass ich das Licht im Dojo ausschaltete und nur eine kleine Beleuchtung am Kamiza anließ – dies schränkte die visuelle Wahrnehmung ein. Schließlich stellte ich noch relativ laute Musik an, sodass auch die akustische Wahrnehmung aufgrund der Musik vermindert war. Unter diesen Umständen übten die Teilnehmer in zirkulierender Weise ihre Techniken. Ich riet ihnen, die Techniken am imaginären Tresen zu modifizieren und diesen in ihren Techniken mit einzubeziehen. So muss ich zum Beispiel nach einer Abwehr keinen Kniestoß unter das Kinn des Gegners setzen, sondern bleibe mit beiden Beinen auf dem Boden in einem stabilen Stand stehen, greife den Gegner in sein Haupthaar und knalle ihn schließlich auf den vorhandenen Tresen. Dadurch erhalte ich meinen festen Stand und kann mich (hoffentlich) entsprechend souverän und zeitnah aus der Situation entfernen.

Als Verteidiger habe ich immer zwei Möglichkeiten: Entweder presche ich nach vorn, oder ich ziehe mich zurück. Beide Möglichkeiten sind gleichwertig. Wenn der Verteidiger die Wahl getroffen hat, gilt die 100-Prozent-Regel: Entweder gebe ich "Hackengas" und laufe weg oder ich gehe voll nach vorn und "mähe" meinen Gegner um. Eine Kompromisslösung gibt es nicht. Und nach diesem Motto waren alle Techniken recht knackig. Der Angriff wurde abgewehrt und nachdem der Gegner mit mehreren Ellbogen-, Unterarm-, Faustrückenschlägen und Fauststößen "gelockert" wurde, zogen wir ihn beispielsweise an den Haaren oder führten ihn über einen Armhebel zu Boden.

Nachdem wir eine halbe Stunde früher (um 24 Uhr) aufhörten, entschieden sich fünf von uns noch dazu, einen Gang in die Bergstraße (Kieler Kneipen- und Diskostraße) zu wagen und ließen den langen und anstrengenden, aber sehr schönen Selbstverteidigungsmarathon bei einem Glas Cola und einer Flasche Bier ausklingen.

Übrigens: Sowohl unser O Sensei Klaus Härtel und seine Frau Hanni als auch ich haben uns als Sachbuchautoren betätigt. Die Ergebnisse unserer Arbeit können jederzeit käuflich in der Sportschule Yawara (www.yawara-kiel.de) und insbesondere auf unseren Lehrgängen erworben werden.

Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Lehrgang am 13. August, den wir wieder mit einem anschließenden Sommerfest verbinden. Die Themen des Lehrganges sind: 1. Geschichte des Ninjutsu/ der Ninja (Theorie, Vortrag), 2. Kräftigungs- und Abhärtungsübungen in der Kampfkunst.

DENNIS ARNOLD
info@dennis-arnold.com
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März 2011 Lehrgangs-Bericht: Sind Handgelenksbefreiungen noch zeitgemäss?



Am Samstag, den 26.03.2011 trafen sich 26 Budoka aus vier verschiedenen Dojo in der Yawara Sportschule in Kiel (www.yawara-kiel.de), um sich über den Sinn oder Unsinn von Handgelenksbefreiungen zu auszutauschen. Es war eine buntgemischte Gruppe, die sich hauptsächlich aus Karateka und Jiu-Jitsuka zusammensetzte – vom Anfänger bis zum Dan-Träger waren alle Graduierungen vertreten, sodass diese sich aus verschiedenen Kampfkünsten und Entwicklungsstufen zusammensetzende Gruppe einen interessanten Erfahrungsaustausch versprach.

Und genauso sollte es auch passieren… Nachdem ich die Teilnehmer begrüßte, führte ich kurz in die Theorie dieser Thematik ein. Warum sind Handbefreiungen noch zeitgemäß? Greift uns tatsächlich jemand so an? Ich stellte klar, dass wir in der Regel davon ausgehen können, NICHT so angegriffen zu werden. Es wird eher zu einem Revers- oder Würgegriff in Kombination mit einem Schlag kommen, als dass uns jemand am Handgelenk festhält. Nichtsdestoweniger bietet es sich aber an, diesen Bereich der Prüfungsordnung als einen durchaus gleichberechtigten Teil zu betrachten, da er sich hervorragend eignet, um Grundwissen zu vermitteln.

Wenn wir am Handgelenk gepackt werden, können wir uns voll auf die zu übende Haupttechnik konzentrieren. Wir haben dies am Beispiel von Herauswindungs-, Hebel-, Wurf-, Block- und Schlagtechniken verdeutlicht. Werden wir am Revers gepackt, so müssen wir sofort einen stabilen Stand suchen und eventuell den Kopf etwas senken, damit wir gegen eine Kopfnuss gewappnet sind; wir müssen also schon, bevor wir die Haupttechnik üben können, zwei Dinge beachten. Wenn wir gewürgt werden, müssen wir vier Dinge beachten: 1. Halsmuskeln anspannen, 2. Kinn zur Brust, 3. Schultern hoch (1-3 = Schildkröte), 4. einen sicheren Stand suchen; erst jetzt können wir uns der Haupttechnik widmen. Beim Handgelenksangriff stehen wir in der Regel schon stabil und brauchen auch eigentlich nicht mit einer Kopfnuss rechnen (obgleich ein Teilnehmer von einer solchen Situation berichtete, scheint sie eher selten vorzukommen). Vor diesem Hintergrund bieten Handgelenksbefreiungen die Möglichkeit, sich auf Grundlagen wie Gleitschritte, "Schwertarm" und Körperdrehungen sowie die oben genannten Haupttechnikbereiche des Hebelns, Schlagens, Tretens und Werfens zu konzentrieren.

Doch wir brauchen nicht auf dieser Stufe stehen zu bleiben. Denn Handgelenksbefreiungen mögen nicht als Erstangriff, wohl aber als Folgeangriff vorkommen. Diese Erkenntnis beruht auf der Tatsache, dass der Mensch mit seinen Händen instinktiv an Schmerzstellen des Körpers geht, da er sich davon Schmerzlinderung verspricht. So fassen wir uns beispielsweise bei Kopfschmerzen an den Kopf und bei Bauchschmerzen an den Bauch, in der Hoffnung, dass die Schmerzen verschwinden. Das Gleiche gilt für Schmerzsituationen im Kampf (zumindest für Menschen ohne antrainierten Schmerzwiderstand). Wenn wir einen Schlag abwehren und unserem Gegner an die Kehle packen, um ihn anschließend zu werfen, fasst dieser wahrscheinlich unser Handgelenk, um die Hand vom Hals zu nehmen, da er sich davon Schmerzlinderung verspricht. Ich spreche hier von einem kontextualisierten Angriff. Hierbei handelt es sich um einen Angriff, der in einem aus mehreren Aktionen bestehenden Kampfsituation stattfindet. Diese Kampfsituation kann als Kontext bezeichnet werden – daher: kontextualisierter Angriff.

Wir spielten ungefähr neun verschiedene Situationen durch, in denen wir feststellten, dass Handgelenkshebel sehr effektive Techniken sein können. Nach zirka vier Stunden des Trainings ging ein interessanter und (hoffentlich) lehrreicher Tag und Erfahrungsaustausch mit Kuchen und Keksen zu Ende. Gut, dass wir feststellen konnten: Ja, Handgelenksbefreiungen haben einen Sinn! Ich freue mich schon auf den nächsten Lehrgang im Sommer, wenn wir uns am 13. August 2011 mit der Geschichte des Ninjutsu (Theorie) und Kräftigungs- und Abhärtungsübungen in der Kampfkunst (Praxis) beschäftigen.

DENNIS ARNOLD
Lehrer für Jiu-Jitsu und Karatedo
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Februar 2011 Bericht von der Wrestling-Show "Reunion X" vom 19.2.11 im Dojo 2 der Sportschule Yawara

Es war ein rundes Jubiläum, was da in dem total ausverkauften Dojo 2 unserer Schule von 230 Zuschauern begangen wurde: Zum 10. Male hieß es "Let´s get ready to rumble" bei einer Veranstaltung der Reunion-Reihe. In seiner Begrüßung bedankte sich "Marathon Mann" K.Hartmacher bei den Fans für ihre Treue und blickte zurück auf die Zeiten, als Yawara noch in Turnhallen oder dem Legienhof veranstalten mußte.
Als Ringsprecherin war wieder Rachel und als Referee Madison verpflichtet.

Zu Beginn der Veranstaltung wurden die Teams für das Team-Turnier des Abends ausgelost. In diesem Turnier sollen die Wrestler ihre "Teamkompetenz" unter Beweis stellen. Ein internationales Aufgebot der Spitzenklasse erwartete nun die Zuschauer:
Der 1. Kampf des Abends war gleich ein Highlight. Danny Vice und PHK standen gegen absolute Paradiesvögel im Ring: aus Holland waren Mot van Kunder und Louis van Eden als Team "G-Spot" nach Kiel gekommen. Mit ihrer Show als Drag-Queens sorgten sie für Bombenstimmung. Ihre Gegner PHK und Danny Vice taten einem richtig leid, wenn sie von den "Queens" ein "Küss" bekamen. Sieger des Matches wurden G-Spot, nachdem ihre Kontrahenten sich gegenseitig an die Gurgel gingen.

Die üblichen gegenseitigen Schuldzuweisungen der beiden führten dann zur Festsetzung eines Kampfes gegeneinander, der sogleich begann.
Aus dem Match ging PHK als Sieger hervor.

Vor dem nächsten Kampf versuchte Baron von Schilling dem eigentlichen Partner von Chris, Lucky Kid, den Platz abzukaufen. Dieser lehnte natürlich ab und wurde darauf hin vom Baron bedroht.Stigma kam zu Hilfe und Lucky Kid verzichtete freiwillig auf seinen Platz, um einen Freundschaftskampf gegen Stigma zu bestreiten.

Der dritte Kampf des Abends war dann der Ausscheidungskampf des Tag-Team - Turniers: Chriss Mass und der Dschinn (mit Baron von Schilling) traten gegen das vom "Marathon-Mann" K. Hartmacher geführte Team L.A. Silva und Tobias Schmidt an. Zwar wurden L.A. Silva und Tobias Schmidt die Sieger des Kampfes, aber es gelang dem Baron doch, den "Marathon-Mann" mit seinem Spazierstock nieder zu strecken. K. Hartmacher verkündete dann den Beginn des "totalen Krieges" gegen die Fraktion des Barons. Nun, wir dürfen gespannt sein...

Im vierten Kampf ging es um das besagte Einzelmatch zwischen Lucky Kid und Stigma, was letzterer für sich entscheiden konnte.

Nach einer Pause ging es weiter mit dem Finale des Tag-Team - Turniers: G-Spot besiegten L.A. Silva und Tobias Schmidt.

Im großartigen Finale standen sich drei Kolosse mit zusammen 400 kg (!) im Ring gegenüber: aus Berlin Pascal Spalter, der sich von Anfang an beim Publikum unbeliebt machte, der Kieler Lokalmatador Murat und der Stargast des heutigen Abends > Joe Legend. Das Publikum wußte nicht so recht, wen von den beiden Lieblingen es mehr anfeuern sollte, Joe oder Murat. So kochte die Stimmung schnell in der rappelvollen Halle hoch. Sieger des Triple-Thread-Matches wurde dann Joe Legend.

Ein toller Kampfabend ging zu Ende, ein wirklich schönes Jubiläum!
Einen herzlichen Dank an alle Helfer und Sponsoren, an alle Kämpfer und Freunde aus Kiel, Berlin, Holland und Bad Harzburg und an Joe Legend, der vor der Show noch einen interessanten Lehrgang für unsere Kieler Wrestler gegeben hatte.

Klaus Härtel
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Januar 2011

Bericht vom Landeslehrgang im Judo-Do in Kiel am 15.1.11

Es waren doch 30 Teilnehmer aus Husum, Neubrandenburg, Hamburg und Kiel, die bei einem doch recht exotischen Lehrgangsthema sich in der Sportschule Yawara in Kiel eingefunden hatten. Im Namen des Deutschen Dan-Träger und Budo-Lehrer – Verbandes (DDBV) und der Deutschen Kampfkunst-Föderation (DKKF) begrüßte Lehrgangsleiter Klaus Härtel (9.Dan Jiu-Jitsu, 8.Dan Judo-Do, 4.Dan Judo, 1.Dan Karate, DKKF-Budolehrer) die Teilnehmer und stellte die Kampfkunst "Judo-Do" erst einmal vor. Hierbei wurden auch die Geschichte des Judo-Do behandelt und führende Gründungspersönlichkeiten wie Prof. Fleck oder Freiherr zu Klinger-Klingerstorff vorgestellt.

Nach der Theorie gab´s die Praxis: Zunächst wurde Judo-Do als "erweiterter Weg" traditioneller Judowürfe dargestellt, z. B. Kobauwurf als Erweiterung des Uchi-Mata, Gesegnete Erde als die des Kata-Guruma, Wechselschritt als Erweiterung des Hiji-Otoshi oder Der Schöpfer als die des O-Goshi, zuletzt Pferdestoß als Erweiterung des Harai-Goshi.

Inhalt des zweiten Teils war das Thema "Siegen durch Nachgeben". Dieses Zentralthema des Judo-Do hatte zur Entwicklung einer ganzen Reihe von Gegenwürfen geführt, von denen einige durch Klaus Härtel und die Co-Trainer und DDBV-Mitglieder Bernd Feldmann und Martin Spenke demonstriert wurden: Yoko-Gake-Do, der Pedro, Zwillingsbrüder, die Hüftrakete und der Gefällte Baum.

Im dritten praktischen Teil war die Mitarbeit des Wrestling-Lehrers Murat Aktas gefragt, denn das Thema lautete "Wrestling im Judo-Do". Das Thema ergibt sich aus der persönlichen Vita mancher Judo-Do – Gründer und des technischen Repertoires dieser Kampfkunst. Würfe wie Pendelnder Fisch, Dammbruch, Schlagende Wetter (Hip Toss), Hängegarten (Flying Head Scissor) Axthiebwurf, Schaufelrad (Back Body Drop) oder Abgrund (Side Walk Slam) stellten hohe Anforderungen an die Geschicklichkeit der Teilnehmer und mussten z. T. auch im Wrestling-Ring ausgeführt werden.

Im vierten Teil der praktischen Übungen befasste man sich mit Wurfneukreationen des Judo-Do wie Mathematische Sechs, Drehscheibe, Schlingpflanze oder Blatt im Sturm.

Der letzte Teil versuchte die Frage zu klären, was denn nun Judo-Do sei: Kampfkunst, Show oder Selbstverteidigung. Klaus Härtel demonstrierte, dass nur einige Techniken sich für die Selbstverteidigung eignen, wie z. B. Schaufelrad gegen Stock von oben, Gefällter Baum gegen Fußtritt oder die Schlingpflanze gegen Schwitzkasten von der Seite. Die meisten Techniken seien gut für Shows und Vorführungen. Klaus Härtel betonte, dass man diese Techniken im Jiu-Jitsu schon verwenden sollte, aber man solle sich immer bewusst sein, dass bei den meisten dieser Würfe der Kampfkunstcharakter vorherrsche.

Zum Schluß dieses bis auf die letzte Minute ausgefüllten Lehrganges gab Klaus Härtel noch Hinweise auf Literatur und Videomaterial zu diesem Thema und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass diese exotische und doch sehr interessante Kampfkunst weiter existieren möge, zumindest integriert im Judo, Jiu-Jitsu und Wrestling.

Ein Untergang dieser Traditionen wäre ein echter Verlust für die Kampfkunstlandschaft !

Text: Härtel

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